Nordlit
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<p><em>Nordlit</em> is an Open Access journal for Nordic literature and culture, published by the Department of Language and Culture at the Faculty of Humanities, Social Sciences and Education at UiT The Arctic University of Norway.</p>Septentrio Academic Publishingen-USNordlit0809-1668<p>Forfattere som publiserer i dette tidsskriftet aksepterer følgende vilkår:<br><br></p> <ol type="a"> <li class="show">Forfattere beholder copyright og gir tidsskriftet retten til første publisering samtidig som verket lisensieres med en <a href="https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/"><span style="color: #ca006c;">Creative Commons Attribution 4.0 International lisens</span></a> som tillater andre å dele verket, forutsatt at verkets forfatter og første publisering i tidsskriftet erkjennes.</li> <li class="show">Forfattere kan inngå separate, ikke-eksklusive avtaler om annen distribusjon av tidsskriftets publiserte utgave av verket (f.eks. egenarkivering i et vitenarkiv eller publisering i en bok), så lenge førstepubliseringen i tidsskriftet erkjennes.</li> <li class="show">Forfattere tillates og oppmuntres til å gjøre verket tilgjengelig på nettet (f.eks. i et vitenarkiv eller på andre nettsider) før og under innlevering, da dette kan lede til nyttige menings- og kunnskapsutvekslinger og til tidligere og mer sitering av det publiserte verket. (Se <a href="http://opcit.eprints.org/oacitation-biblio.html" target="_new"><span style="color: #ca006c;">The Effect of Open Access</span></a>).</li> </ol>On going north to Hiddensee, «Dem letzen ord der freiheit innerhalb der grenzen»
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<p><em>Wir schreiben das Jahr 1989, nur wenige Monate vor der Auflösung der Deutschen Demokratischen Republik (DDR). In Lutz Seilers preisgekröntem Roman </em>Kruso<em> (2014, norwegisch 2015) spielt die Handlung auf der sagenumwobenen Ostseeinsel Hiddensee. Viele, die innerhalb des Systems Schiffbruch erlitten haben, sind nach Hiddensee gereist. Das Buch erzählt von einer Gruppe von Intellektuellen und Dissidenten auf der ostdeutschen Ferieninsel am äußersten Rand des Landes. In diesem Artikel gehe ich auf einige der zahlreichen Motive des Romans aus dem Genre der Reiseliteratur näher ein. Der Roman Kruso zeigt anhand verschiedener Reisemotive im Zusammenhang mit der Robinsonade eine abgelegene ostdeutsche Insel als magischen Ort, an dem sich DDR-Flüchtlinge von den Verlockungen der Warenwirtschaft befreien konnten und so gegen den Versuch eines Lebens resistent wurden -drohender Fluchtversuch über die Ostsee nach Møn, das heißt Westen. Der Held des Buches, Kruso, proklamiert eine allgemeine Menschheit, in der die Natur von Hiddensee dem Menschen die Möglichkeit gibt, zu wachsen. Kruso sieht Freiheit als Aufgabe und die Natur als Wegweiser.</em></p> <p><em> </em></p>Suzanne Bordemann
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2022-12-162022-12-1650475710.7557/13.6811The place as a home for more than people
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<p>Wer bewohnt eine Landschaft? Der Artikel untersucht die Beziehung zwischen Wildtieren und menschlichem Leben in <em>Krabvaag</em> (1905), dem Debutroman der Vesterålen-Autorin Regine Normann. Durch die weitgehende Einbeziehung von Wildtieren erscheint das Fischerdorf nicht nur als Heimat der Menschen. <em>Krabvaag</em> wurde oft in der Heimatstadtpoesie platziert. Der Begriff wurde von vielen als einschränkend empfunden, aber mit dem heutigen Interesse an ökologischen Perspektiven sollten Teile der Heimatstadtpoesie – mit ihrer Sensibilität für eine übermenschliche Umwelt – neue Relevanz gewinnen können.</p>Henning Howlid Wærp
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2022-12-162022-12-1650586610.7557/13.6528‚Sonst landest du in St. Jørgens‘
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<p><em>Der Artikel befasst sich mit dem Roman </em>Hilde <em>(2019) des schwedischen Autors Klas Östergren, in dem die Geschichte von Henrik Ibsens Figur Hilde Wangel aufgegriffen und erweitert wird. Entstanden ist dieses Auftragswerk im skandinavischen Literaturprojekt Ibsen NOR, das literaturwissenschaftlich bislang nur wenig Beachtung gefunden hat. Ziel dieses Beitrages ist es, sowohl Krankheitsnarrative als auch die im Roman vielschichtig dargestellte Beziehung von Protagonistin und Medizin in den Blick zu nehmen. Der Fokus liegt auf einer psychoanalytisch erinnerten Szene, die in </em>Hilde<em> drei Mal auftaucht. Innerhalb dieser Betrachtung wird das Verhältnis des Romans zu den zugrundeliegenden Dramen und anderen literarischen Intertexten sowie zu medizinischer und (literatur-)wissenschaftlicher Theorie und Praxis ausgelotet.</em></p>Sabine MeyerClemens Räthel
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2022-12-162022-12-1650678110.7557/13.6828A twice-served roast beef, a twice-served drama. Doctor Tomas Stockmann – a male version of Nora Helmer.
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<p><em>In einem Brief an seinen Verleger Frederik Hegel, datiert auf den 21. Juni 1882 in Rom, kommentiert Ibsen die Gattung </em>Ein Volksfeinds<em>: „sie hat viel Charakter des Stücks, aber auch eine ernsthafte Grundidee“. In Übereinstimmung mit Ibsens Aussage wird dieses Drama oft als politische Komödie mit ernstem Thema gelesen, während gleichzeitig mehr oder weniger explizit zum Ausdruck gebracht wird, dass ein wenig unklar ist, was diese ernsthafte Grundidee wirklich ist. Dass im Verhältnis von Komik und Ernst etwas Unklares zu sein scheint, zeigen auch die divergierenden und wechselnden Ansichten des Protagonisten Doktor Tomas Stockmann: Ist er ein Held oder ein Antiheld? Und warum dieser seltsame Genre-Mix? Wozu die ganze Komödie in einer Phase, in der Ibsen sonst ernste Stücke schrieb? Ich denke, es hängt mit der meiner Meinung nach engen Beziehung dieses Dramas zu Ibsens internationalem Durchbruch-Drama </em>Ein Puppenhaus<em> (1879) zusammen. </em>Ein Volksfeind<em> (1882) wurde unmittelbar nach </em>Gespenster<em> (1881) veröffentlicht und gilt als stark von Ibsens Reaktion auf die negative Rezeption von </em>Gespenster<em> beeinflusst. Nichtsdestotrotz gibt es viele Hinweise darauf, dass Ibsen kurz nach Erscheinen von </em>Ein Puppenahus Ein Volksfeind<em> begann, und der Punkt meines Artikels ist, dass es eine bisher unbemerkte Beziehung zwischen </em>Ein Volksfeind<em> und </em>Ein Puppenhaus<em> gibt: Meine Hypothese, für die ich durch vergleichende genaue Lektüre argumentiere , dass der Protagonist in </em>Ein Volksfeind<em>, Doktor Tomas Stockmann, als männliche Version der weiblichen Protagonistin in </em>Ein Puppenahaus<em>, Nora Helmer, konzipiert ist. Es hat Folgen für das Verständnis nicht nur von </em>Ein Volkesfeind<em>, sondern auch von </em>Ein Puppenhaus<em>. Auch auf die interpretativen Konsequenzen gehe ich im Artikel ein.</em></p>Lisbeth Wærp
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2022-12-162022-12-16508295Sofie Charlotte of Preussen and women's agency i philosophy
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<p>Welche Handlungsspielräume hatten Frauen in der Philosophie? In dem Artikel verwende ich Sophie Charlotte von Preußen als Beispiel, um diese Frage zu diskutieren. Traditionell hatten Frauen nicht die gleichen Voraussetzungen wie Männer, um Philosophie zu schreiben und Werke zu veröffentlichen. Aus diesem Grund wurden sie in der traditionellen Philosophiegeschichte eher vernachlässigt oder ganz ausgeschlossen. Dennoch haben einige von ihnen eine wichtige Rolle als Gesprächspartnerin und Korrespondentin für kanonisierte männliche Philosophen gespielt, Rollen, für die sie wenig Anerkennung bekommen haben. Sowohl durch Gespräche als auch durch Korrespondenz trug Sofie Charlotte zur Entwicklung von Leibniz' Grundannahmen bei, einschließlich der optimistischen Vorstellung, dass wir in der besten aller möglichen Welten leben. Im Vorwort zum Werk <em>Theodicé</em> schreibt Leibniz ihr diese wichtige Rolle zu, aber die spätere Geschichtsschreibung hat die Passage übersehen und Leibniz stattdessen als einen Philosophen dargestellt, der seine großen Gedanken in Einsamkeit und Isolation von anderen Menschen und der Außenwelt konzipiert hat. Die These lautet, dass dieses „Elfenbeinturm-Modell“ zugunsten eines „Symphilosophie-Modells“ aufgegeben werden muss, wobei Leibniz’ Ideen und Argumentation im Kontext der Gespräche mit Sofie Charlotte zu sehen sind.</p>Fredrik Nilsen
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2022-12-162022-12-16509610810.7557/13.6534Gerüchte, klatsch und propaganda. Der florentinische herrscherwechsel im jahr 1537
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<p>Dieser Beitrag zeigt an einem historischen Fallbeispiel, wie die Anwendung sozialwissenschaftlicher Erkenntnisse über die Entstehung, Verbreitung und Funktion von Gerüchten für die historische Gerüchteforschung fruchtbar gemacht werden kann. Die Ermordung des ersten florentinischen Herzogs Alessandro de‘ Medici und die Thronbesteigung Cosimo de‘ Medicis im Jahr 1537 war von einem Cluster von Gerüchten begleitet. Im Rekurs auf wegweisende sozialpsychologische Theorien, insbesondere die Arbeiten von Tamutsu Shibutani, kann die Produktion von Gerüchten als kommunikativer Sinnstiftungsprozess in einer als krisenhaft verstandenen Situation begriffen werden. Da der Erfolg von Gerüchten von deren Glaubwürdigkeit abhängt, können überdies Rückschlüsse darauf gezogen werden, wie der Thronwechsel jenseits offizieller Kanäle bewertet wurde. Da Menschen auf der Basis dessen handeln, was sie als glaubwürdig empfinden (nicht dessen, was nachweislich richtig ist), ist die Instrumentalisierung von Gerüchten für persönliche und politische Zwecke attraktiv. Die Möglichkeit einer solchen Manipulation improvisierter Kommunikation wird in der Forschung kontrovers diskutiert. Im analysierten Fallbeispiel wird sie am Beispiel Kardinal Cibos untersucht, der die Selektion von Gerüchten über die bewusste Generierung von symbolträchtigen Bildern für seine Zwecke zu manipulieren suchte. Die Analyse zeigt, dass Gerüchte, wenn sie nicht auf ihren Wahrheitsgehalt, sondern auf ihre Inhalte und Funktionen hin untersucht werden, neue Einsichten auf historische Prozesse ermöglichen können.</p>Christina Lentz
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2022-12-162022-12-165010912010.7557/13.6533Der Rektor aus der Judenschule: Jakob Israel (1621-1674) an der Universität zu Heidelberg
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<p><em>Juden ist der Zugang zu deutschen Universitäten in der Frühen Neuzeit lange verwehrt geblieben. Erst ab 1675 wurden sie an einzelnen Hochschulen zum Studium zugelassen. Die Berufung jüdischer Wissenschaftler auf Professuren stand erst in der Zeit des Ringens um die Gleichberechtigung der Juden im 19. Jahrhundert zur Diskussion. Ein singulärer Sonderfall wird in dem Mediziner Jakob Israel gesehen, der 1652 an der Universität Heidelberg auf eine Professur berufen wurde. Israel wohnte in der Heidelberger Judengasse in der Judenschule. In seiner Eigenschaft als Stadtphysikus setzte er ein Verbot der Schweinehaltung durch. Dennoch wurde er offenbar weder in der Stadt noch an der Universität als Jude angefeindet oder gar ausgegrenzt. Als einzigartiges Beispiel frühneuzeitlicher Akzeptanz und Integration eines jüdischen Gelehrten ist Jakob Israel in der Erinnerung der Stadt Heidelberg und ihrer Universität bis heute präsent. Dieser Beitrag bemüht sich um eine klärende Einordnung des Falles.</em></p>Stefan Rohrbacher
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2022-12-162022-12-1650121132Der weisse weg nach Catay - Frühes Niederländisches wissen über die Nordkalotte
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<p><em>Der vorliegende Beitrag analysiert die Interdependenz von Entdeckungsfahrten, Handel, Kartographie und Reiseberichten in den Niederlanden während des 16. Jahrhunderts. Ausgangspunkt ist der Vertrag von Tordesillas (1494), der garantieren sollte, dass allein Portugal und Spanien auf den Weltmeeren Handel trieben und dass die Entdeckung, Unterwerfung und Kolonisierung außereuropäischer und nichtchristlicher Völker nur ihnen zustand. Niederländische Kaufleute, die gleichfalls versuchten, Handelsbeziehungen mit China, Indien und Japan (»Cathay«) zu knüpfen, waren deshalb gezwungen, Wege zu finden, die eine offene Konfrontation mit Portugiesen und Spaniern vermieden. Eine Möglichkeit bot die sogenannte »Nordostpassage«, deren erhoffte Erschließung während des 16. Jahrhunderts mehrere niederländische Expeditionen beschäftigte. Den nördlichen Seeweg nach Ostasien und Indien zu finden, gelang ihnen zwar nicht; gleichwohl brachten sie zahlreiche Nachrichten über das Eismeer, die Nordkalotte, die Kola-Halbinsel, das Weiße Meer und West-Sibirien in ihre Heimathäfen zurück. Diese wurden sodann in Büchern und Karten weiterverbreitet und machten niederländische Städte zu europäischen Zentren des Wissens über den europäischen Norden. Als ertragreicher Nebeneffekt der Expeditionen erwies sich zudem die Etablierung von Handelsstützpunkten entlang der norwegischen und russischen Eismeerküste. Sie ersetzten in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts wenigstens teilweise den niederländisch-russischen Ostseehandel, den Dänemark und Schweden durch Zölle, Kaperei und Kriege zu monopolisieren drohten.</em></p>Ralph Tuchtenhagen
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2022-12-162022-12-165013315010.7557/13.6831Standing on the shoulders of Scandinavian giants?
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<p>Das Werk „Demonstratio“ („Beweis, dass die Sprache der Ungarn und Lappen dieselbe ist“) des ungarischen Jesuiten Joannes (János) Sajnovics ist ein Klassiker der finno-ugrischen Sprachwissenschaft. Sajnovics war ein Astronom ohne Erfahrung in vergleichenden Sprachstudien, als er in den Jahren 1768–69 an einer astronomischen Expedition in der Finnmark teilnahm. Erst als er in Nordnorwegen ankam, begann er scheinbar unvorbereitet mit seiner Untersuchung. Im Winter 1769/70 war er in Kopenhagen. Während dieses Aufenthalts hatte Sajnovics Kontakt zu Mitgliedern der Königlich Dänischen Gesellschaft der Wissenschaften, wo er seine Theorie vorstellte. Seine bahnbrechende „Demonstratio“ wurde in zwei Ausgaben gedruckt, die erste 1770 in Kopenhagen und die nächste im folgenden Jahr in Trnava. Eine genaue Lektüre der ersten Ausgabe zeigt, dass die innovative Methodik von Sajnovics fast ausschließlich auf skandinavischer Forschungsliteratur basierte. Hinweise auf mitteleuropäische Gelehrte und ihre Theorien durchziehen die zweite überarbeitete Auflage der Demonstratio, die jedoch erst nach der Rückkehr von Sajnovics und seinem Mentor Maximilian Hell in das Habsburgerreich gemacht wurde.</p>Per Pippin Aspaas
Copyright (c) 2022 Per Pippin Aspaas
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2022-12-162022-12-165015117010.7557/13.6553Agnes Thorsen und die Entdeckung einer Sehnsuchtslandschaft
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<p><em>1897 veröffentlichte der Abel’sche Kunstverlag in Christiania (Oslo) das Kartenalbum </em>Fra Finmarken<em> mit Darstellungen und Texten, die vom Leben und der Natur in Nordnorwegen inspiriert sind. Während die Bilder von Agnes Thorsen (1862–1955), Gründerin, Schulleiterin und Lehrerin an der privaten Mittelschule Nordstrand, angefertigt wurden, sind die Textfragmente Zitate zeitgenössischer Autoren. </em>Fra Finmarken<em> ist Thorsens einzige eigenständige Publikation. </em><em>Mein Artikel widmet sich dem Hintergrund und der Rezeptionsgeschichte sowie dem gesellschaftlichen und kunsthistorischen Kontext ihres Werks. Ich diskutiere, wie Nordnorwegen im Album dargestellt ist, und zeige, wie Thorsens Bilder in einen Dialog mit den zitierten Texten treten.</em></p>Andreas Klein
Copyright (c) 2022 Andreas Klein
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2022-12-162022-12-165017119110.7557/13.6785Design Thinking as a Master Idea
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<p>In diesem Artikel zeigen wir, dass Design Thinking als Master-Idee verstanden werden kann; eine weit verbreitete Idee, die einen besonders hohen Stellenwert und Legitimität erlangt hat. Es hat wiederum anderen organisatorischen Rezepten und Standards Legitimität verliehen. Wir zeigen auch, dass Design Thinking ein rationalisierter Mythos ist, der von seinem generischen Charakter getrieben wird.</p>Hilde Marie PettersenTurid Moldenæs
Copyright (c) 2022 Hilde Marie Pettersen, Turid Moldenæs
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2022-12-162022-12-165019220710.7557/13.6718„Rigorismus der wahrheit“ und mytische signifikanz
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<p><em>Hans Blumenberg bringt in einem von ihm selbst nicht veröffentlichten Essay Hannah Arendts Buch über „Eichmann in Jerusalem“ in einen unerwarteten und aufschlussreichen Zusammenhang mit Freuds später Schrift „Der Mann Moses und die monotheistische Religion“. Beide Denker, argumentiert Blumenberg, vertreten einen problematischen „Rigorismus“ der Wahrheit. Doch im Gegensatz zu Arendt, so mutmaßt Blumenberg, hätte Freud die mythische Bedeutung des Jerusalemer Prozesses gegen Eichmann erkannt, hätte er ihn noch erleben können.</em></p>Beatrix Himmelmann
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2022-12-162022-12-165020821910.7557/13.6822Freundschaft statt Brüderlichkeit
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<p>1959 hielt die Philosophin Hannah Arendt die Preisrede „Gedanken zu Lessing. Von der Menschlichkeit in finsteren Zeiten.“ In der Zeit von 1960–1966 hielt die Dichterin Nelly Sachs Reden bei der Verleihung verschiedener Auszeichnungen. Sie beschäftigen sich in ihren Reden mit dem Verhältnis des Individuums zur Welt, jeder aus seiner eigenen Sicht, betonen aber beide, wie wichtig es ist, sich der Welt zu öffnen und an ihr teilzuhaben. Arendt entwickelt Konzepte, um die Welt als öffentlichen Raum zu beschreiben, wie „Weltzugewandtheit“ und „Zwischenraum“ – im Gegensatz zur Geschlossenheit der Bruderschaft. Diese Begriffe erweisen sich als anwendbar, um zu beschreiben, was Nelly Sachs als „Weltverbundenheit“ bezeichnet. Der Artikel versucht aufzuzeigen, dass Nelly Sachs' Werk, das geschlossen und zurückgezogen wirken kann, eine Bewegung von der Brüderlichkeit und Verschlossenheit hin zu einer großen Gemeinschaft von Menschen beinhaltet.</p> <p><em> </em></p>Christian Janss
Copyright (c) 2022 Christian Janss
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2022-12-162022-12-165022023210.7557/13.6820Ein Gefallen in Bargfeld
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Pierangelo Maset
Copyright (c) 2022 Pierangelo Maset
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2022-12-162022-12-165011010.7557/13.6784Mit Adelbert von Chamisso durch das jahr 1822
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<p><em>Der Aufsatz begleitet den Dichter und Naturforscher Adelbert von Chamisso durch das Jahr 1822: Wir erfahren von seinem Familienleben, erleben den Brand seines Hauses in Schöneberg, sehen die Entstehung der ersten Übersetzung des </em>Peter Schlemihl<em> ins Französische, lernen seine Korrespondenz mit Forschern und mit dem Bruder Hippolyte kennen und erfahren, welche Gedichte er in diesem Jahr schrieb. Zitate aus seiner Korrespondenz illustrieren und belegen die in verschiedenen Biographien zu findenden Informationen zu seinem Leben. Die zitierte Korrespondenz ist in digitalen Kopien der Originalbriefe, die in seinem Nachlass in der Berliner Staatsbibliothek liegen, online weltweit zugänglich. Bisher sind sie allerdings nur lückenhaft und in Auszügen veröffentlicht. Der Aufsatz ist daher ein vehementes Plädoyer dafür, Chamissos Korrespondenz in einer elektronischen Edition, die auf den Vorarbeiten durch die elektronische Katalogisierung des Nachlasses in der Berliner Staatsbibliothek basiert, in ihrem vollen Umfang zugänglich zu machen.</em></p>Jutta Weber
Copyright (c) 2022 Jutta Weber
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2022-12-162022-12-1650112210.7557/13.6830Kulturwissenschaft: Intellektuelle intervention zwischen analyse, widersprüchlichkeit und kritik
https://septentrio.uit.no/index.php/nordlit/article/view/6783
<p>abstrakt</p>Hubert Christian Ehalt
Copyright (c) 2022 Hubert Christian Ehalt
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2022-12-162022-12-1650234610.7557/13.6783Preface
https://septentrio.uit.no/index.php/nordlit/article/view/6829
Andreas KleinFredrik NilsenCathrine Theodorsen
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2022-12-162022-12-1650ixxvi10.7557/13.6829